Zutrittskontrolle
steuert den Zutritt über ein vom Betreiber festgelegtes Regelwerk wer-wann-wohin, damit nur berechtigte Personen Zugang zu den für sie freigegebenen Bereichen in Gebäuden oder geschützten Arealen auf einem Gelände erhalten. Die Zutrittsberechtigungen können zeitlich begrenzt werden.
Identmittel
Als Medien für die Zutrittskontrolle können sowohl aktive, passive als auch biometrische Identmittel dienen. Die gm-elektronik bietet Ihnen hier eine Vielzahl von Möglichkeiten passend für Ihren individuellen Bedarf.
Aktive Identmittel sind batteriebetrieben. Entweder versorgt die Batterie im Identmittel die Entscheidungselektronik des Verschlusssystems mit Energie, oder das Identmittel sendet berührungslos per Funk oder Infrarot kodierte Signale an das Verschlusssystem.
Berührungslose Proximity-Systeme sind verwandt mit der RFID-Technologie. Die von der gm-elektronik Gorny + Scholz GmbH am meisten verbreiteten Systeme sind Legic und Mifare (13,56 MHz) oder Hitag und EM4102 (125 KHz). Diese arbeiten passiv und in Abhängigkeit von der Sendeleistung der Antenne mit einer typischen Leseentfernung von wenigen Zentimetern bis hin zu einem Meter und mehr. Gebräuchlich sind Medien im ISO-Kartenformat (Scheckkarte), als Schlüsselanhänger (Key-Fob) oder als Armband.
Biometrie
Des Weiteren bietet die gm-elektronik Ihren Kunden biometrische Merkmale wie z.B
- Fingerabdruck
- Iris- oder Netzhautscan
- Handflächenscan
- Gesichtsmerkmalerkennung
Aufbau eines elektronischen Zutrittskontrollsystems
Ein System besteht aus mindestens drei Komponenten, die in einem oder mehreren physischen Geräten untergebracht sein können. Der Sensor nimmt die Identifizierung oder Verifizierung des Benutzers auf und übermittelt diese der Zutrittskontrollzentrale, in der das Regelwerk WER-WANN-WOHIN angewendet wird. Bei Berechtigung wird ein Aktor angesteuert und der Zutritt gewährt. Die Zentrale trifft diese Entscheidung entweder selbst (Offline-System) oder lässt sich diese von einer zentralen Kontrollinstanz erst bestätigen (Online-System). Zutrittskontrollsysteme treten meist in zentraler oder dezentraler Topologie oder einer Mischform auf. Bei einer zentralen Anordnung sind alle Sensoren (Leser)und Aktoren (Türöffner, Schleusen, o. ä.) mit der zentral installierten Zutrittskontrollzentrale verbunden, die meist in einem gesicherten Bereich wie z. B. Technikraum untergebracht ist. Bei einer dezentralen Anordnung liegen viele kleinere, häufig miteinander vernetzte Zutrittskontrollzentralen in unmittelbarer Nähe zu Sensor und Aktor. Diese arbeiten entweder eigenständig und sind über Ethernet, EIB oder seriell per RS485 vernetzt, oder mit einer zentralen Hauptsteuerung verbunden. Die Steuerungen speichern bis zu tausende Zutrittsberechtigungen und Protokolle intern auch bei Ausfall der Vernetzung ab. An die Steuerungen können auch mehrere Sensoren wie Tür- und Riegelkontake angeschlossen werden. Dadurch können Kompromittierungs- und Einbruchversuche erkannt und einer Einbruchmeldeanlage übergeben werden.
Immer mehr setzen sich für kleinere oder mittlere Anforderungen anstelle aufwändig zu verkabelnden Zutrittskontrollen auch autark arbeitende Beschlagssysteme durch. Hierbei sind Lesekopf, Verriegelungstechnik und Entscheidungselektronik im Beschlag integriert, sind oft batteriebetrieben und funktionieren ohne weiteren größeren Umbau der Tür mit den meisten handelsüblichen DIN-Einsteckschlössern. Der Verschluss wird entweder über eine Blockade oder einen Leerlauf des Drückers (Fallensicherheit) oder über einen fest am Beschlag montierten Drehknauf gewährleistet (Riegelsicherheit), welche erst bei berechtigtem Zutritt einkuppeln und manuell bedient werden können.
Der Fortschritt der technischen Entwicklung hat auch bereits eine Vielzahl von elektronischen Knaufzylindern hervorgebracht, welche ganz einfach an Stelle eines mechanischen Zylinders in beinahe jedem beliebigen Türschloss eingebaut und nachgerüstet werden können. Diese verfügen in der Regel über zwei Drehknäufe, von welchen der auf der Außenseite leer durchdreht und erst bei berechtigtem Zutritt bedienbar wird. Bei elektronischen Knaufzylindern mit einer beidseitigen Zutrittskontrolle ist dies sogar auf beiden Seiten der Fall.
Mit steigender Anzahl dieser Beschlags- und Zylinderlösungen bei einem Betreiber steigt der Verwaltungsaufwand, die Schließpläne zu aktualisieren oder Meldungen an einer zentralen Stelle wie Pförtner oder gm-elektronik Notrufzentrale in Echtzeit zu übertragen. Nachträgliche Vernetzung erfordert dann meist einen ähnlichen Aufwand wie die Installation eines herkömmlichen Zutrittskontrollsystems. Verschiedene Hersteller bieten inzwischen Lösungen an, wie Zutrittskontrollsysteme und Beschlags- oder Zylinderlösungen zusammenarbeiten können, in dem das berührungslos wiederbeschreibbare Ausweismedium als gemeinsames Element verwendet wird.
Die Interaktion zwischen Sicherheitsanlagen nimmt für die Betreiber solcher Systeme einen immer höheren Stellenwert ein. Daher bietet Ihnen die gm-elektronik Lösungen an, um Sicherheitssysteme aus unterschiedlichen Disziplinen (Brandmeldetechnk, Einbruchmeldetechnik, Videoüberwachung,...) und häufig auch von unterschiedlichen Herstellern miteinander zu vernetzen. Ziel unserer Bemühungen ist es, den Betreuungsaufwand zu minimieren oder gesamtheitliche Sicherheitskonzepte umzusetzen.
Kunden
Die meisten Kunden der gm-elektronik im Bereich Zutrittskontrolle finden sich daher auch in besonders gefährdeten Gebäuden wie Banken, Versicherungen, Firmen, Forschungszentren oder auch bei Privatleuten. Unsere kunden befinden sich hauptsächlich in Ostwestfalen. Neben unserer lokalen und regionalen Tätigkeit arbeiten wir auch bundesweit.